SONNENKÖNIG, KANONENDONNER UND PATER SERAPHICUS
ZU GAST BEI ALBERT BARON DE L’ESPÉE
MUSIK AUS STE. CLOTILDE, PARIS
DER GROSSE KANTOR
VICTORIA! ORGELMUSIK ZU OSTERN
DURCH DAS JAHR MIT OLIVIER MESSIAEN
ZAHLENSPIELE
CRUCIFIXUS
Charles Tournemire: Sept Chorals-Poèmes pour les sept paroles du Xrist
Das Leiden Jesu Christi hat in seiner Dramatik zu allen Zeiten Komponisten zu großartigen Werken inspiriert. Charles Tournemire – der eigenwillige Nachfolger César Francks an der Orgel der Pariser Basilika Ste. Clotilde – greift mit seinen „Sieben Worten Christi am Kreuz“ eine Gattung auf, welche schon vor ihm so bedeutende Meister wie Heinrich Schütz oder Joseph Haydn illustrierten. In seinem Werk geht es nicht wie bei Duprés Chemin de la Croix um eine illustrative Darstellung des Geschehens auf Golgotha, sondern um ein musikalisches Nachvollziehen verschiedenster Stimmungen. Gegossen in Formen wie Passacaglia oder Fuge evoziert das Werk in quasi improvisatorischem Gestus in einzigartiger Weise das Passionsgeschehen und nutzt dabei alle Ausdrucksschattierungen der symphonischen Orgel.

Bild: Max Klinger (1857-1920) "Kreuzigung Christi" | Städelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main